Dr. Stefania Ragaù

Gastwissenschaftler*innen | Humboldt Research-Award Fellow

Campus Westend
Raum IG 6.555 (IG-Haupgebäude)
Norbert-Wollheim-Platz
60323 Frankfurt/Mainx

Forschungs- und Interessensschwerpunkte

  • Säkularisierung in der jüdisch-europäischen Geschichte zwischen dem 19. und 20.
  • Geschichte des Zionismus
  • Jüdisches utopisches Gedanken
  • Geschichte der jüdischen Ideologien und politischen Bewegungen
  • Deutsch-jüdische und europäisch-jüdische Geistes- und Kulturgeschichte

Zur Person

Stefania Ragaù ist Humboldt-Stipendiatin am Buber-Rosenzweig-Institut der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Ihr Forschungsinteresse gilt der Geschichte des Zionismus im Kontext der Säkularisierungsprozesse in der jüdischen Welt zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert. Ihr aktuelles Forschungsprojekt trägt den Titel Nationality and Citizenship in the Light of Nationalhumanismus. An Attempt of Reshaping Zionism after the World War I. Die Forschung konzentriert sich auf die politisch-philosophischen Ausarbeitungen deutschsprachiger jüdischer Intellektueller in Prag wie Hans Kohn (1891-1971), Felix Weltsch (1884-1964) und Max Brod (1884-1968) und die Entwicklung des Begriffs des «Nationalhumanismus». Im Sommer 2022 war sie George Mosse Fellow an den UW-Libraries der University of Wisconsin in Madison. Von 2021 bis 2022 war sie Postdoctoral Research Fellow am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) in Mainz. 2021 wurde ihre erste Monographie Sognando Sion. Ebraismo e sionismo tra nazione, utopia e stato (1877-1902) veröffentlicht. Diese Publikation wurde durch den CeRSE-Publikationspreis 2019 des Römischen Zentrums für Jüdische Studien gefördert. Ragaù wurde 2018 an der Scuola Normale Superiore in Pisa promoviert. Sie übersetzte und gab heraus das Buch von Sholem Aleichem, Tredici Robinson, das soeben auf Italienisch bei Edizioni di Storia e Letteratura erschienen ist.

Forschungsprojekte