Veranstaltung

Ringvorlesung: Revolution-Reaktion-Religion: 1848 in Perspektive

Wie verhalten sich Religionen in krisenhaften Umbruchsituationen? Wann unterstützen sie revolutionäre Bewegungen und wann stehen sie ihnen feindlich gegenüber? Inwiefern sind revolutionäre Bewegungen auch Reaktionen auf Religion? Diesen und verwandten Fragen geht die interdisziplinäre Ringvorlesung nach. Wissenschaftler*innen unterschiedlicher geisteswissenschaftlicher Fächer stellen revolutionäre Momente zwischen Früher Neuzeit und Gegenwart, zwischen der Reformation 1517 und den Maidan-Protesten 2014 vor und fragen, wie sich Religionen und ihre Träger*innen angesichts der jeweiligen Umschwünge verhalten.

Jeder Umbruchsituation ist – in chronologisch aufsteigender Reihenfolge – eine Vorlesung gewidmet. Die 1848-Revolution bildet eine Ausnahme: Sie wird in vier thematisch differenzierten Veranstaltungen in der Mitte der Reihe behandelt. Eine Podiumsdiskussion zum Abschluss bündelt die Erträge der Veranstaltung und gibt einen Ausblick auf aktuelle Entwicklungen.

19. April
Prof. Dr. Birgit Emich
1517 – Reformation

26. April
Prof. Dr. Michael Hochgeschwender
1776 – Nordamerika

3. Mai
Prof. Dr. Damien Tricoire
1789/1791 – Frankreich und Haiti

10. Mai
Prof. Dr. Stefan Rinke
Erste Hälfte 19. Jh. – Lateinamerika

17. Mai
Prof. em. Dr. Dieter Hein
1848 (1) – Kult der Nation

24. Mai
Prof. Dr. Gabriele Clemens
1848 (2) – Katholizismus in Italien

31. Mai
Prof. em. Dr. Friedrich Wilhelm Graf
1848 (3) – Protestantismus

7. Juni
Prof. Dr. Christian Wiese
1848 (4) – Judenemanzipation

14. Juni
Prof. Dr. Birgit Aschmann
19. Jh. – Spanien

21. Juni
Dr. Sandra Dahlke
1917 – Oktoberrevolution

28. Juni
Dr. Simon Wolfgang Fuchs
1979 – Iran

4. Juli
Prof. Dr. Regina Elsner
1991/2014 – Ukraine

12. Juli
Prof. Dr. Birgit Emich, Prof. Dr. Andreas Fahrmeir, Prof. Dr. Johannes Völz
Bilanz und Ausblick: Podiumsdiskussion

Veranstalter
Forschungsverbund „Dynamiken des Religiösen“ und „Schnittstelle Religion“