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Pioniere im Exil. Die Exilkomponisten der 1922 gegründeten Internationalen Gesellschaft für Neue Musik
Am Montag, den 6. Mai 2024 um 19.00 erklingen Pioniere des Exils. Die Exilkomponisten der 1922 gegründeten Internationalen Gesellschaft für Neue Musik im Foyer des PA-Gebäudes (Campus Westend). Im von Michael Lahr von Leïtis konzipierten und einstudierten Programm spielt das Diplomatische Quartett mit Matthias Hummel (1. Violine), Felix Klein (2. Violine), Waltraut Elvers (Viola) und Gabriella Strümpel (Violoncello) mit Gottlieb Wallisch am Klavier und dem Sopran Alexis Rodda Streichquartette, Lieder und Klavierstücke von Wilhelm Grosz, Paul Hindemith, Hugo Kauder, Egon Lustgarten, Paul Pisk, Rudolf Reti, Karl Weigl, Egon Wellesz, und der Hindemith-Schülerin Charlotte Schlesinger.
Organisiert wird die Veranstaltung von Elysium – Between Two Continents und dem Buber-Rosenzweig-Institut für jüdische Geistes- und Kulturgeschichte der Moderne und Gegenwart an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
In Salzburg wurde 1922 die Internationale Gesellschaft für Neue Musik gegründet. Die Musiker, die diesen Zusammenschluss initiierten, wurden aber von erzkonservativen Menschen als „musikalische Bolschewiken“ beschimpft. Acht der Gründungsmitglieder flohen aus Deutschland und Österreich als schließlich die Nationalsozialisten an die Macht kamen. Die Kreativität blieb vielen auch nach der Emigration erhalten, doch erlangten sie selten jene Bekanntheit zurück, die ihnen ehemals zuteil wurde. Außer Paul Hindemith und Egon Wellesz sind die Komponisten heute nahezu vergessen. Pioniere im Exil ist eine Möglichkeit, ihre Werke zu hören. Einige Stücke werden in diesem Rahmen sogar erstmals zur Aufführung gebracht.
Der Eintritt ist frei. Wir bitten um Anmeldung unter kontakt@buber-rosenzweig-institut.de. Aus aktuellem Anlass kann es zu Taschenkontrollen kommen.