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Pessach in Hessen

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Pessach, das im Frühjahr gefeiert wird und an die Befreiung aus der Sklaverei erinnert, wird häufig im Ethik-, christlichen Religions- oder Konfirmandenunterricht dargestellt und besprochen. Die Fortbildung thematisiert damit verbundene Herausforderungen und bietet einen Vermittlungsansatz an, der lokale historische Bezüge berücksichtigt. So werden neben einer Vorstellung der religiösen Grundlagen, Inhalte und Traditionen des Festes regionale Anknüpfungspunkte vorgestellt: In Frankfurt und Offenbach etwa entstanden bekannte Haggadot (Pessach-Erzählungen), die unterschiedliche jüdische Traditionen und Selbstverständnisse deutlich werden lassen, aber auch historische Veränderungen und sich wandelnde Beziehungen zur nichtjüdischen Bevölkerung spiegeln. Und Mazzebäckereien in hessischen Kleinstädten sowie Diskussionen über die Lieferung von Pessachmehl erweisen sich als historische Zeugnisse nicht nur des jüdischen Lebens in der Region, sondern auch der vielschichtigen jüdisch-nichtjüdischen Nachbarschaften.
Darüber hinaus werden in der Veranstaltung künstlerische Auseinandersetzungen mit Elementen des Seder-Abends, Unterrichts- und Zusatzmaterialien, Erklärfilme und Videoclips sowie Kinderbücher zum Thema präsentiert und diskutiert und ein kollegialer Erfahrungsaustausch ermöglicht.

Die Veranstaltung ist Teil des Fortbildungsprogramms des Projekts Synagogengedenkbuch Hessen für Lehrkräfte sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren.

Wir bitten um Anmeldung an Stefanie Nathow bis einschließlich 28.02.2024. Die Fortbildung ist auch über die Hessische Lehrkräfteakademie belegbar.