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Der „Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens“ 1893 bis 1939. Abwehr gegen Antisemitismus und die Rolle der Mehrheitsgesellschaft

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Zur Abwehr des Antisemitismus und zur Durchsetzung der Gleichberechtigung der Juden in Deutschland sowie zur Rechtsberatung wurde 1893 der „Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens“ gegründet. Als größte deutsch-jüdische Organisation war er auf vielen Ebenen aktiv: vor Gericht, mit Aufklärungsstrategien, einem eigenen Verlag und einem klandestinen Propagandabüro. In der Weimarer Republik bedeutete diese Arbeit zugleich, demokratische Grundlagen zu erhalten. Das „Reichsbanner Schwarz Rot Gold“ blieb hierbei der einzige verlässliche Bündnispartner. Nach 1933 versuchte der Centralverein vor allem Hilfe zur Selbsthilfe zu gewährleisten. 1939 musste er sich auflösen.
Nach einem Impuls zum Centralverein wird in Workshops diskutiert. Hierbei stehen Fragen im Zentrum wie: Welche Strategien entwickelte der Centralverein? Was waren seine Argumente? Weshalb scheiterte am Ende diese beeindruckende Arbeit? Und was kann uns diese Geschichte für heute erzählen? Den Teilnehmenden werden dazu Quellen und Texte an die Hand gegeben, die auch im Unterricht einsetzbar sein sollen.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS Hessen).
Das Angebot ist von der Hessischen Lehrkräfteakademie unter der Nummer 02410673 akkreditiert.

Wir bitten um Anmeldung unter s.nathow@em.uni-frankfurt.de bis einschließlich 23. Januar 2025 oder über die Fortbildungsdatenbank der Hessischen Lehrkräfteakademie.

Möchten Sie regelmäßig über Fortbildungen und Workshops des Projekts Synagogen-Gedenkbuch Hessen für Lehrkräfte, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren informiert werden? Dann senden Sie einfach eine Email an Stefanie Nathow, s.nathow@em.uni-frankfurt.de